Population

Die Höhe des Wildbestandes und seine Entwicklung sollen mit Hilfe von Jagdstreckenanalysen und Bestandsrückrechnungen eingeschätzt werden. Hierbei werden die Geschlechterverteilung und die Alterszusammensetzung des bereits erlegten Rotwilds analysiert. Durch statistische Hochrechnungen kann man daraus Rückschlüsse auf das restliche Rotwild im Gebiet ziehen.

Außerdem soll die Entwicklung eines überarbeiteten Jagdstreckenmeldesystems diskutiert werden. Dies soll eine bessere Verortung des Abschusses ermöglichen, also Klarheit darüber schaffen, welches Tier wann und wo geschossen wird.

Der detaillierten Betrachtung der Populationsstruktur des Rotwilds dient außerdem das sogenannte Frischkotgenotypisierungsverfahren. Bei diesem Verfahren wird der zuvor im Rotwildgebiet gesammelte Frischkot genetisch untersucht.

Als weiteres Instrument der Bestandsschätzung werden Fotofallen aufgestellt und im Winter die Fährten (d. h. Spuren) des Rotwilds kartiert. Mit Hilfe von geographischen Informationssystemen (GIS) werden schließlich Karten erstellt, auf welchen die räumlichen Aktivitäten des Rotwilds abgebildet werden. Auf diese Weise können explizit für das Rotwildgebiet Nordschwarzwald differenzierte Daten dargestellt werden.

Rotwildlosung
© S. Thoma